Deutscher Wundkongress – Bremer Pflegekongress | 20.04.2023

17. DEWU Deutscher Wundkongress & Bremer Pflegekongress

Thementipps

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Fachleute schätzen, dass in Deutschland zwischen 2,5 und 4 Millionen Menschen an einer chronischen Wunde leiden. Deshalb bieten der 17. DEWU Deutscher Wundkongress und der Bremer Pflegekongress vom 10. bis 12. Mai allen Besuchenden die Möglichkeit, sich über den neusten Stand von Wissenschaft und Medizintechnik auszutauschen und auf höchstem Niveau weiterzubilden. 

Hier eine Auswahl an Themen, die möglicherweise für die Berichterstattung interessant sein könnten:

  • Die wohnortnahe Versorgung – die neue Rolle der Profession Pflege im Stadtteil am Beispiel von Community Health Nursing. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sind innovative Konzepte zur Weiterentwicklung der Primärversorgung dringend erforderlich. Ein vielversprechender und im Koalitionsvertrag 2021 erwähnter Lösungsansatz ist die Schaffung des Berufsbildes der „Community Health Nurse“, das unter anderem die Übertragung heilkundlicher Tätigkeiten beinhaltet. Zum Thema sprechen Ricarda Möller vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Heidrun Pundt, FB Beauftragte DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus Bremen gemeinnützige GmbH, und Prof. Dr. Oliver Rudolf Herber, Lehrstuhl für Community Health Nursing – Department für Pflegewissenschaften der Universität Witten/Herdecke. (Mittwoch, 10. Mai, 13.30 bis 14.30 Uhr, Salon Scharoun im Congress Centrum Bremen)

 

  • Awareness und Digitalisierung in der Wundbehandlung – die europäische Perspektive. Mit der Digitalisierung in der Wundversorgung sollen das Gesundheitspersonal, aber auch Patienten und deren Angehörige mit Hilfe einer datengesteuerten klinischen Entscheidungsfindung unterstützt werden. Die besten digitalen Wundbehandlungslösungen verwenden normalisierte Daten – quantitativ, qualitativ und visuell –, um ein genaues Bild davon zu erhalten, wie sich eine Wunde im Laufe der Zeit entwickelt. Automatische Warnmeldungen können die Aufmerksamkeit auf stagnierende oder sich verschlechternde Wunden lenken und sogar Vorschläge für Änderungen des Pflegeplans liefern. Europaweit nimmt dieses Thema an Bedeutung zu. Es sprechen Dr. Sebastian Probst, Professor Ordinarius für Wundpflege der Fachhochschule und Universität Genf, Univ.-Prof. Dr. Ewa Klara Stürmer, Oberärztin & Sektionsleitung Translationale Wundforschung des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Universitäres Herz- und Gefäßzentrum UKE Hamburg, und Kerstin Protz, Projektmanagerin Wundforschung beim Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. (Donnerstag, 11. Mai, 13.00 bis 14:30 Uhr, Raum Focke-Wulf im Congress Centrum Bremen)

 

  • Hochkarätig besetzt: Politische Podiumsdiskussion – Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe. Die Pflege ist ein zentrales gesellschaftliches Thema, denn die Pflege betrifft alle: Ob als pflegende Angehörige, als Kinder pflegebedürftiger Eltern oder als Teil der Gesellschaft, der aus demografischen Gründen an der Diskussion teilnimmt, wie die deutsche Gesellschaft künftig Pflege gestalten möchte.

Gäste der Diskussionsrunde sind:

  • Claudia Bernhard, Bremens Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz
  • Christel Bienstein, Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe
  • Rainer Bensch, Mitglied der Bremer Bürgerschaft und Fraktionssprecher für Gesundheit, Krankenhäuser und Gesundheitspflege der CDU
  • Ute-Reimers-Bruns, Sprecherin für Gesundheit, Pflege, Ernährung und Verbraucherschutz der SPD-Bürgerschaftsfraktion
  • Ilona Osterkamp-Weber, Sprecherin für Gesundheitspolitik, Pflege und Senioren der Bürgerschaftsfraktion Bündnis 90/Grüne.
  • Alexandra Dusch, Vorsitzende des Landesausschuss Gesundheit und Soziales der FDP

Die Diskussion wird von Burkhardt Zieger, Geschäftsführer Deutscher Bundesverband für Pflegeberufe (DBfK), moderiert. (Donnerstag, 11. Mai, 11.00 bis 12:30 Uhr, Raum Borgward im Congress Centrum Bremen)

  • Welchen Einfluss kann Hypnose auf die Psyche und die transdisziplinäre Zusammenarbeit in der Behandlung von äußeren und inneren Wunden haben? Dieser Frage gehen die Referentinnen Mag. Petra Heidler, CEO Psychotherapeutische Praxis nach. Die Wundheilung ist ein langwieriger Prozess, der durch viele Faktoren beeinflusst wird. Verbandswechsel, Schmerz, Exsudat und Geruch sind Störfaktoren, welche die Lebensqualität reduzieren. Zu den psychischen Belastungen zählen die Abhängigkeit von anderen, eingeschränkte Mobilität und Freizeitaktivität, diffuse Ängste, Schmerzen und Schlafstörungen. Es stellt sich die Frage, weshalb heilen chronische Wunden bei gestressten Patienten:innen schlechter? Wie beeinflussen Schmerz, Angst, Scham und Depression die Lebensqualität sowie die Versorgung? Welchen Einfluss hat Hypnose auf die Verbesserung des Wohlbefindens und die Reduzierung der Schmerzen? (Donnerstag, 11. Mai, 14.30 bis 16:00 Uhr, Raum Borgward im Congress Centrum Bremen)

 

  • Die Versorgung von chronischen Wunden setzt ein umfassendes und spezialisiertes Wissen der Beteiligten voraus. Das Wissen wird in der Regel in Rezertifizierungskursen überprüft und erweitert. Eine ganz andere Art der Wissensüberprüfung ist das Duell der Wundversorger im Rahmen des 17. DEWU. Im Duell der Wundversorger kämpfen zwei je dreiköpfige Teams unter der Leitung von Thorsten Prennig und Björn Jäger um die Meisterschaft der Wundversorger. Eingebettet in kurze Lernimpulse, werden vor allem die praktischen Fähigkeiten und das Geschick der Teammitglieder auf die Probe gestellt. Um einen Punkt zu bekommen, müssen beispielsweise Kompressionsverbände unter Zeitdruck und Angabe eines Zieldruckes punktgenau, aber auch fachlich korrekt gewickelt werden. (Freitag, 12. Mai, 9.30 bis 11:00 Uhr, Raum Borgward im Congress Centrum Bremen)

Sie haben vorab Fragen, benötigen (weitere) Informationen, Bildmaterial oder haben ein Wunschthema? Melden Sie sich gerne bei mir per E-Mail unter jan.klaassen@m3b-bremen.de oder rufen Sie mich an: 0421 – 35 05-654. Alle Pressemitteilungen, Thementipps sowie Zahlen-Daten-Fakten rund um den DEWU finden Sie im Pressebereich auf der Webseite.

17. DEWU Deutscher Wundkongress & Bremer Pflegekongress:

Datum:                        Mittwoch bis Freitag, 10. bis 12. Mai 2023
Öffnungszeiten:        Mi. 10:00 – 18:00 Uhr, Do. 09:00 – 18:00 Uhr, Fr. 09:00 – 15:30 Uhr
Ort:                             Congress Centrum Bremen und Hallen 4 – 6
Preise:                        Die Eintrittspreise sind gestaffelt und können hier eingesehen werden:

https://deutscher-wundkongress.de/dewu/teilnehmer/#anmeldung

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