Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege: Thementipps
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ob Kindernotfälle im Rettungsdienst, die sichere Versorgung im Krankenhaus oder in der Geburtshilfe: Die Themen des Symposiums Intensivmedizin + Intensivpflege in der MESSE BREMEN und im Congress Centrum Bremen (CCB) sind wie gewohnt abwechslungsreich und hochkarätig besetzt. Bei der 35. Auflage von Mittwoch bis Freitag, 12. bis 14. Februar 2025, können sich Teilnehmende in 498 Vorträgen und 35 Workshops mit vielen Aspekten der Intensivmedizin und -pflege, Anästhesie und Notfallmedizin sowie des Krankenhaus-Managements beschäftigen.
Hier kommt vorab eine Auswahl spannender Themen, die Sie für Ihre Berichterstattung interessieren könnte. Benötigen Sie Interviewpartner, teilen Sie das bitte möglichst im Voraus mit – wir organisieren gern einen Termin. Sie möchten vor Ort berichten? Dann akkreditieren Sie sich bitte online.
- Assistierter Suizid, rechtlich alles in Ordnung? Die Zahl assistierter Suizide ist in Deutschland in 2024 auf 977 gestiegen. 623 davon nahm die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben vor, deren Präsident Prof. Robert Roßbruch beim Symposium zu Gast sein wird. In einer Podiumsdiskussion wird er mit Hausarzt Dr. Arne Krüger und den Moderator:innen Martina Bauer und Andreas Jungblut insbesondere die aktuelle Gesetzeslage behandeln. (Donnerstag, 13. Februar, 8:30-10:00 Uhr, Raum 4A)
- HOT TOPIC: Noch sicher versorgt? Immer mehr Deutsche haben Angst vor einem Krankenhausaufenthalt: Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse KKH äußerte ein Drittel der 1.000 Befragten Sorgen in Bezug auf den Fachkräftemangel, ständig wechselndes Personal und einen Mangel an persönlicher Betreuung. „In der Bevölkerung ist angekommen, dass sich die Bedingungen im Krankenhaus verändert haben“, sagt Dr. Iris Adelt, Chefärztin am St. Marien Hospital Lünen, die die Umfrage vorstellen wird.
Welche Lösungsansätze es gibt und welche Rolle dabei Künstliche Intelligenz (KI) spielen kann, ist einer von vielen Themenkomplexen der Hot-Topic-Sitzung. Abgerundet wird sie von einer Darstellung des aktuellen medizinischen Modellversuchs in Brandenburg, wo dem Fachkräftemangel und bestehenden Strukturschwächen mit innovativen Strategien begegnet wird. (Donnerstag, 13. Februar, 11:00-13:00 Uhr, CCB, Raum Danzig)
- Die Geburt für Mutter und Kind noch sicherer machen – darauf zielt die neue S1-Leitlinie zur geburtshilflichen Analgesie und Anästhesie ab, die im Laufe des Jahres erscheint. „Wir haben rückläufige Geburtenzahlen und immer weniger geburtshilfliche Abteilungen. Umso wichtiger ist es, die Qualität der Behandlung zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Dorothee Bremerich, die die Leitlinie federführend koordiniert. Die Müttersterblichkeit sei in Deutschland nach wie vor höher als in anderen europäischen Ländern.
Auf dem Symposium in Bremen werden zentrale Erkenntnisse der neuen Leitlinie vorgestellt: von schmerzarmen Geburtsmethoden über Strategien bei unzureichender Wirksamkeit von Regionalanästhesieverfahren bis hin zum Umgang mit Risikoschwangerschaften, etwa bei Frauen mit angeborenem Herzfehler. (Donnerstag, 13. Februar, 17:00-19:00 Uhr, Raum 4B und Freitag, 14. Februar, 8:15-10:15 Uhr, CCB, Raum Lloyd)
- Wie kann die Anästhesie klimafreundlicher werden? Das ist eine der zentralen Fragen, wenn es um das Thema Green Hospital Dabei spielt die Narkoseführung eine wichtige Rolle. Derzeit plant die EU, die Verwendung des Narkosegases Desfluran aufgrund seines hohen Treibhauspotenzials ab dem 1. Januar 2026 zu verbieten. Dr. Marie-Luise Rübsam, Fachärztin für Anästhesie in Vechta und Greifswald, begrüßt das: „Aus ökologischen Gründen sollten wir nur Sevofluran verwenden, den Frischgasfluss reduzieren und die Inhalationsanästhetika möglichst auffangen und recyceln.“ Welche Möglichkeiten es gibt und welche anderen Themen betrachtet werden müssen, um Krankenhäuser grüner zu machen, beleuchtet Rübsam mit zwei weiteren Ärzten im Rahmen der Podiumsdiskussion Green Hospital. (Freitag, 14. Februar, 12:30-13:30 Uhr, Raum 4A)
- „Hilfe, ein Kind!“ Das denken viele Notärztinnen und Notärzte, die zu einem Kindernotfall gerufen werden. Kindernotfälle sind im Rettungsdienst vergleichsweise selten, umso größer sind die Berührungsängste. „Eine Gefahr ist zum Beispiel die Überdosierung von Medikamenten“, sagt Dr. Andreas Callies, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes in Bremen. „Kinder haben eine andere Physiologie, einen anderen Körperbau als Erwachsene. Entsprechend muss die Dosierung, die wir für die Erwachsenen im Kopf haben, auf Kinder umgerechnet werden. Dabei passieren immer mal wieder Fehler.“ Die gute Nachricht: Mit Fortbildungen und Simulationsübungen kann man diese minimieren und gewisse Hemmschwellen abbauen – ob bei der TED-Sitzung „Das Kind im Rettungsdienst – handlungsfähig sein“ (Freitag, 14. Februar, 08:15-10:15 Uhr, CCB, Raum Focke-Wulf), bei der Sitzung „Kinderreanimation aktuell“ (Freitag, 14. Februar, 14-16 Uhr, CCB, Raum Danzig) oder beim Workshop „Kindernotfälle“. (Freitag, 14. Februar, 10:00-12:00 Uhr oder 12:45-14:45 Uhr, CCB, Raum Oslo)
- Wie sieht die Zukunft der Bildungsarchitektur für Intensiv- und Anästhesiepflegende aus? Diese zentrale Frage steht im Fokus der gleichnamigen Podiumsdiskussion. Eine Fachpraktikerin (Kristina Engelen), die Präsidentin der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (Sandra Postel) und der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF, Dominik Zergiebel) diskutieren gemeinsam mit Martina Bauer und Andreas Jungblut, wie die Herausforderungen der Zeit durch weiterentwickelte Kompetenzen und Qualifikationen im komplexen Umfeld der Intensiv- und Anästhesiepflege zukünftig gestaltet werden sollten.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration und Unterstützung erweiterter Qualifikationen wie Advanced Practice Nurses (APN), um den steigenden Anforderungen und der wachsenden Komplexität der Pflege gerecht zu werden. „Es geht darum, wer mit welcher Qualifikation welche Aufgaben übernimmt, um eine bestmögliche Versorgung von Patient:innen und deren Bezugspersonen zu gewährleisten“, erklärt Martina Bauer, Leiterin einer Weiterbildungsstätte, Leiterin des Programmkomitees Pflege und Vorstandsmitglied im WIVIM e.V. (Mittwoch, 12. Februar, 12:00-13:30 Uhr, Raum 4A)
- Der Einsatz von KI und technischen Assistenzsystemen verändert die Intensivversorgung – von der automatisierten Auswertung von Bilddaten bis hin zur Entscheidungsunterstützung. Doch welche ethischen Herausforderungen bringt diese digitale Transformation mit sich? Das beleuchten die beiden Experten Max Tretter und Prof. Dr. Stefan Heinemann mit Blick auf Verantwortung, Vertrauen und Nachvollziehbarkeit von KI-basierten Entscheidungen. Das hybride Format bietet nicht nur wertvolle Einblicke in die ethischen Dimensionen neuer Technologien, sondern auch Gelegenheit zur Diskussion: Wie kann KI Arbeitsentlastung schaffen, ohne persönliche Werte, Berufsethos und Datenschutz zu gefährden? Mediziner:innen, Pflegende und Management sind eingeladen, sich aktiv am aktuellen Diskurs über die digitale Zukunft ihres Berufsfeldes zu beteiligen. (Donnerstag, 13. Februar, 10:45-11:45 Uhr, Raum 4A)
Pressebilder und alle wichtigen Informationen zum Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege finden Sie in unserer digitalen Pressemappe:
Link: https://cloud.m3b-bremen.de/s/J6bAqSjKb7cifpw
Passwort: Symposium_2025
Das 35. Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege im Überblick:
Datum: Mittwoch bis Freitag, 12. bis 14. Februar 2025
Uhrzeit: 12.02.2025: 7:00 bis 19:00 Uhr
13.02.2025: 7:30 bis 19:00 Uhr
14.02.2025: 7:30 bis 16:00 Uhr
Ort: MESSE BREMEN, Hallen 4, 4.1 und 5 sowie Congress Centrum Bremen (CCB)
Preise: Es gibt vier Preisgruppen; Tageskarte ab 50 Euro
Mehr Infos: www.intensivmed.de
Über das Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege: Das Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege hat sich in den vergangenen 35 Jahren zu einer der wichtigsten Plattformen der Fortbildung und des interdisziplinären Austauschs in ganz Europa entwickelt. Aufgrund des dynamischen Wandels in der Intensivtherapie, der sowohl Mediziner:innen als auch Pflegende und Mitarbeitende von Krankenhausverwaltungen ständig an ihre Grenzen stoßen lässt, sind hoch qualifizierte Fort- und Weiterbildungen enorm wichtig, um den hohen Anforderungen gerecht werden zu können. Der jährlich wiederkehrende dreitägige Kongress wird von drei Institutionen gemeinsam veranstaltet: dem Wissenschaftlichen Verein zur Förderung der
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Intensiver Austausch zum Wohle der Patient:innen
Unter dem Motto „intensiv verbunden seit 35 Jahren“ hat das Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege seinen Geburtstag gefeiert. Von Mittwoch bis Freitag, 12. bis 14. Februar, füllten 4.507 Mediziner:innen, Pflegende und Mitarbeiter:innen aus Krankenhausverwaltungen sowie 356 Referent:innen und 181 Aussteller:innen das 35. Symposium mit Leben. „Wir konnten wieder zahlreiche engagierte Teilnehmende bei uns begrüßen – darunter […]
Kindernotfälle, KI und Angst vor dem Krankenhaus
Immer mehr Deutsche blicken mit Sorge auf eine mögliche Krankenhausbehandlung: Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse KKH äußerten bis zu 34 Prozent der 1.000 Befragten Ängste in Bezug auf den Fachkräftemangel, ständig wechselndes Personal und einen Mangel an persönlicher Betreuung. „In der Bevölkerung ist angekommen, dass sich die Bedingungen im Krankenhaus verändert […]
Ausschreibungen Hanse-Preise
Guten Tag, anlässlich des 35. Symposiums Intensivmedizin + Intensivpflege, 12. – 14. Februar 2025 in Bremen, werden folgende Preise ausgeschrieben: Hanse-Preis für Intensivmedizin 2025 Hanse-Pflegepreis für eine fachpraktische Arbeit 2025 Hanse-Pflegepreis für eine pflegewissenschaftliche Arbeit 2025 Hanse-Promotionspreis für klinische Forschung in der Intensiv- und Notfallmedizin 2025 Hanse-Promotionspreis für experimentelle Forschung in der Intensiv- und Notfallmedizin […]
Intensiv verbunden seit 35 Jahren
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) verändert die Arbeit in der Intensivmedizin und Intensivpflege. Ob im Prozessmanagement, in Bereichen der prädiktiven Analytik oder beim Schonen von Ressourcen – KI hat großes Potenzial, Mediziner:innen und Pflegekräften die Arbeit zu erleichtern. „Technische Errungenschaften machen heute vieles möglich, was noch vor Jahren undenkbar war“, sagt Prof. Dr. Rolf […]