Drei Tage Fachprogramm zur Zukunft der Musikbranche

Es sind Fragen, die längst nicht nur Jazz-Professionals umtreiben: Wie lassen sich emissionsärmere Tourneen durchführen? Wie können junge Generationen für das Musikmachen begeistert werden? Wie vermarktet man Alben und Songs, und welche Rolle spielt Streaming dabei?

Von Donnerstag, dem 24. April bis zum Samstag, dem 26. April, treffen sich wieder tausende Vertreter:innen der Jazz-Szene bei der weltgrößten Jazzmesse in Bremen. Die jazzahead! ist für Branchen-Profis nicht nur wichtig, um neue Acts zu entdecken. Von Anfang an ist die Messe auch der Ort gewesen, um in Vorträgen und Workshops relevante Themen zu debattieren.

In diesem Jahr hat die jazzahead! den Konferenzbereich erweitert. Bei mehr als 50 Veranstaltungen werden Zukunftsfragen verhandelt und Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit gesucht.

2025 wird es beim jazzahead! Fachprogramm neun Themenkomplexe geben, darunter so wichtige Bereiche wie „Sustainability“ (Nachhaltigkeit), „Education“ (Ausbildung, Bildung) und „Funding & Politics“ (Förderprogramme & Politik).

Das internationale Kooperationsprojekt „Better Live“ wird einen Großteil des Konferenz-Donnerstags gestalten. Eine Kernfrage dabei: wie lassen sich ökologisch verantwortungsvolle Tourneen veranstalten und welche Best Practices gibt es? Die Partnerländer Spanien, Frankreich und Schweiz werden hier wertvollen Input geben. Am Freitag wird das brandneue Green Touring Tool CooProg Music vorgestellt, das fortan europaweit eingesetzt werden soll –  eine deutsch-französische Pionierarbeit!

„DIY or Die“ heißt es provokant am Donnerstagnachmittag, wenn Künstlerinnen wie Tokunbo Akinro (Sängerin/Komponistin, ehemals Tok Tok Tok) und die auch im Showcase-Programm auftretende Ilaria Capalbo (Bassistin/Komponistin) über die Herausforderung sprechen, Künstlerin, Agentin, Bookerin, Produzentin und Labelmanagerin in Personalunion zu sein – ein bedeutsames Thema in Zeiten, in denen der Trend zum eigenen Label geht.

Am Freitag geht es im Bereich „Rights & Monetisation“ um digitale Märkte. Der Journalist und Jurist Chris Cooke spricht über Streaming, die GEMA und Mikro-Lizensierungen mit Patreon und ähnlichen Plattformen.

Eines der großen Themen der Gegenwart ist Künstliche Intelligenz (englisch AI). Am Samstag geht es im Bereich „Education“ um „Jazz, AI and Machine Improvisation“. Dazu spricht u.a. der kanadische Musiker/Produzent Pierre Alexandre Tremblay, Professor im schweizerischen Lugano, der sich seit Jahrzehnten mit Computer Music und Sound Design beschäftigt.

Ein Highlight des letzten Messetages ist „Jahass-Ahead“, eine Diskussion zwischen Lucy Durán und Pape Armand Boye. Boye hat als Produzent in Dakar, Hamburg und New York gearbeitet. Die Musikethnologin Lucy Durán hat die Musikkulturen Westafrikas studiert und mehrere Grammy-nominierte Alben produziert, darunter Aufnahmen von Toumani Diabaté und Ballaké Sissoko. Durán vertritt die These, dass „Jazz“ womöglich der senegalesischen Wolof-Sprache entstammt, in der „Jahass“ bedeutet: „mix it up“.

Das gesamte Programm wird am 31. März hier veröffentlicht. Gern informieren wir Sie auf Anfrage schon jetzt.

Online-Registrierungen zur Fachmesse sind noch bis zum 7. April möglich. Die Vor-Ort-Registrierung ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Bitte akkreditieren Sie sich über das Akkreditierungsformular: https://jazzahead.de/press/#accreditation

Mit besten Grüßen

MESSE BREMEN | M3B GmbH
jazzahead! Press Office
Jan Paersch
press@jazzahead.de

Tokunbo Akinro (c) Anne de Wolff

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